TFP - was ist das ...?
Time for prints
(Fotografie)
Die Bezeichnung time for prints (englisch, kurz: TFP, auch time
for pictures) steht in der Fotografie für eine Vereinbarung zwischen
einem Fotomodell und einem Fotografen, bei der das Modell nicht mit einer
Gage, sondern mit den Resultaten der Fotoaufnahmen für seine Dienste
entlohnt wird.
Klassischerweise sind dies Papierabzüge (engl.: prints) der
Fotos, die im Rahmen der Aufnahmen entstanden sind. Seit dem Einzug der
Digitalfotografie ist auch der Begriff TFCD (time for cd) gebräuchlich.
Hierbei werden die Bilder in digitaler Form (meist auf CD) dem Modell
weitergegeben.
Einsatzgebiete
Fotoaufnahmen auf TFP-Basis finden sowohl auf Amateurebene als auch im
professionellen Bereich statt. Häufig finden Aufnahmen auf TFP-Basis im
experimentellen Bereich Anwendung, der weniger auf die kommerzielle Auswertung
der späteren Bilder abzielt, als dass sie das handwerkliche Geschick und ästhetische
Gespür des Fotografen und die Ausstrahlung des Models widerspiegeln sollen.
Bilder aus TFP-Fotoaufnahmen dienen somit meistens der Eigenwerbung für Modell
und Fotograf.
Der Gegensatz zu TFP-Fotoaufnahmen sind sogenannte „Pay“-Fotoaufnahmen,
bei denen entweder das Fotomodell den Fotografen, oder der Fotograf das
Fotomodell bezahlt. Wird das Modell bezahlt, ist durch das Honorar der Aufwand
des Modells normalerweise abgegolten, d. h. das Modell erhält im Gegensatz
zu TFP-Fotoaufnahmen keine Bildabzüge, es sei denn, dies wird anders
vereinbart.
Nutzungsrechte
Ein oftmals strittiges Thema sind die Verwertungsrechte der Bilder aus
TFP-Fotoaufnahmen. Urheber der Bilder ist grundsätzlich der Fotograf. Einer Veröffentlichung
bzw. dem Verkauf der Bilder steht jedoch das Recht am eigenen Bilde des Models
gegenüber, das aber bei Pay-Shootings auf den Fotografen übergeht.
Soll dies nicht der Fall sein, muss im Vorfeld eine Vereinbarung getroffen
werden, die üblicherweise in einem sogenannten Model-Release-Vertrag bzw.
Modelvertrag festgehalten wird. Er regelt etwaige Veröffentlichungskriterien,
Gewinnverteilungen u. ä. zwischen Modell und Fotografen.
Quelle:
www.wikipedia.org
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